Sensum d.o.o. verwandelt das, was früher eine manuelle, alltägliche Arbeit war, in eine effiziente, präzise Innovation. Sensum hat seinen Hauptsitz in der slowenischen Hauptstadt und ist im 20. Jahr seines Bestehens einer der führenden Entwickler und Hersteller von automatischen Sichtprüfungssystemen für Unternehmen in der Pharma- und Nahrungsergänzungsmittel-Industrie. Die Marke Sensum, die für Pharmariesen wie Pfizer, Novartis und Roche tätig ist, wurde mit der gleichen Geschwindigkeit ins Rampenlicht katapultiert, mit der ihre Maschinen Tausende von Pillen inspizieren. Seitdem verzeichnet Sensum dank seiner technologieorientierten Führungsrolle ein stetiges Wachstum.
Dr. Rok Bernard, CEO, Miteigentümer und Mitbegründer von Sensum d.o.o.
EB: Dr. Bernard, die Produkte von Sensum sind ziemlich spezialisiert. Können Sie unseren Lesern Sensum kurz vorstellen?
Dr. Rok Bernard: Sensum d.o.o. ist ein High-Tech-Unternehmen, das sich auf Maschinen für automatische Sichtprüfung für die Pharmaindustrie spezialisiert hat. Wir feiern dieses Jahr unser 20-jähriges Jubiläum. Sensum ist ein von Wissenschaftlern gegründetes Privatunternehmen, und ich bin einer der Eigentümer. Wir entwickeln fortschrittliche Technologien, um schnelle und präzise Inspektionssysteme für Tabletten, Kapseln, Weichkapseln, Pastillen, Pellets und Granulate zu schaffen.
Eine auf dem Markt einzigartige Maschine: Spine Fibo von Sensum kombiniert automatische Sichtprüfung, Zählung und Flaschenabfüllung von Tabletten, Kapseln und Weichkapseln.
EB: Das klingt faszinierend. Wie funktioniert diese Inspektionstechnologie?
Dr. Rok Bernard: Alle unsere Produkte sind Computer-Vision-Systeme. Ein solches System ist in jedem unserer Produkte implementiert und besteht aus drei Hauptkomponenten: einer Kamera, einem Computer zur Verarbeitung und einem Manipulator. Wir nehmen physische Objekte, wandeln ihr Erscheinungsbild in digitale Form um, quantifizieren ihre Qualität und sortieren Objekte in Echtzeit in konform oder nicht konform. Ein zusätzlicher Vorteil für unsere Kunden sind Informationen über die Qualität jedes einzelnen Produkts, was in der Industrie 4.0-Produktion unerlässlich ist. Kurz gesagt: In einer Maschine vereinen wir vier Säulen der Technologie: Physik, Softwareentwicklung, Mechatronik und Informationstechnologie.
EB: Was sind einige der Highlights der Produktpalette von Sensum?
Dr. Rok Bernard: Mit unserer Spine-Maschinenfamilie erreichen wir die höchstmögliche Geschwindigkeit und Qualität der Inspektion. Sie ist das Beste vom Besten. Die Spine Hypo wurde für hochwirksame Produkte entwickelt. Die Spine FIBO ist eine Inspektions- und Flaschenabfüllmaschine und die neueste Innovation der Spine-Familie. Darüber hinaus ist PATVIS ein Inline-Kontrollsystem für Beschichtungsprozesse. Im Gegensatz zu den Spine-Produkten kontrollieren wir mit diesem System das Produkt während des Herstellungsprozesses. Dies ist eine neue Technologie und ein Bereich, in dem wir den Markt durch Mehrwert durchdrungen haben. PATVIS wird im F&E-Prozess von Pharmazeuten eingesetzt, die versuchen, die optimalen Parameter für ihre Prozesse zu finden. Aufsichtsbehörden drängen darauf, dass Prozessanalytik (PAT) in die pharmazeutischen Herstellungsprozesse integriert wird, und PATVIS ist ein PAT-Tool, das die Entwicklungszeit eines Produkts erheblich verkürzt.
Die Spine Hypo ermöglicht eine sichere, geschlossene, automatische Sichtprüfung und Sortierung von hochwirksamen Tabletten und Kapseln.
EB: Was macht den Erfolg von Sensum aus?
Dr. Rok Bernard: Wir agieren in einem Nischenmarkt. Wir sind Trendsetter in Sachen Inspektion. Unsere Maschinen zeichnen sich durch höchste Geschwindigkeit, Kapazität, Inspektionsleistung und Flexibilität aus.
EB: Was ist der Zielmarkt von Sensum und wie gewinnen Sie neue Kunden?
Dr. Rok Bernard: Unser Zielmarkt ist der pharmazeutische Markt mit den Pharmaherstellern, einschließlich Originalpräparatehersteller, Generika und Auftragshersteller. Das hat sich für uns in Europa in Ländern wie unserem Heimatland Slowenien sowie in Deutschland, Italien, der Schweiz, Spanien, Ungarn und Polen, um nur einige zu nennen, bewährt. Auch darüber hinaus haben wir wichtige Märkte. Nordamerika ist ein äußerst wichtiger Markt. In Japan sind wir ebenfalls sehr erfolgreich, da dort eine starke Inspektionsnachfrage herrscht. Auch Indien mit seinen vielen Generikaherstellern ist für uns ein gutes Geschäft. Wir arbeiten ständig daran, neue Kunden zu gewinnen. Unsere Marketingstrategie ist proaktiv. Wir nehmen an wichtigen Pharmamessen wie der ACHEMA, Interphex, interpack und CPhI teil. Außerdem sind wir auf Messen vertreten, die sich auf die Nahrungsmittel-Branche konzentrieren. Auf diese Weise können wir unseren Kunden näher kommen.
EB: Was macht ein Unternehmen wie Sensum für Pharmaunternehmen so wertvoll?
Dr. Rok Bernard: Wir sind stolz auf unsere Innovationskraft, die einen markt- und technologieorientierten Ansatz vereint. Qualität ist das A und O. Wir entwickeln alle unsere Maschinen unter dem Gesichtspunkt der Qualität. Darüber hinaus haben wir großes Vertrauen in unser hervorragendes Team, das hochmotiviert und kompetent ist.
EB: Es scheint, dass die von Ihnen erwähnte Innovationskraft in Ihrer Branche entscheidend ist. Wie bleibt Sensum der Konkurrenz einen Schritt voraus?
Dr. Rok Bernard: Der Erhalt des Innovationsvorsprungs ist absolut wichtig. Unsere technologische Exzellenz zeichnet sich vor allem durch unsere Innovation aus. Innovation liegt in unserer DNA. Wir Gründer waren alle Wissenschaftler. Das ist unser Ursprung. Wir treiben unsere Innovationsprozesse durch marktorientierte Forschung voran, zu der auch eine enge Zusammenarbeit mit Kunden und Universitäten gehört.
EB: Was hat Sensum in seiner Pipeline, auf das wir gespannt sein können?
Dr. Rok Bernard: Wir haben gerade zwei Maschinen auf den Markt gebracht, eine davon ist die Spine Fibo, das wir in diesem Jahr bewerben werden. Darüber hinaus bietet unsere Stream-Maschinenfamilie, einschließlich Stream Core für die Hochgeschwindigkeitsinspektion und -sortierung von Kapseln, eine kosteneffiziente Technologie. Unsere Vision ist es, unsere Technologie erschwinglich zu machen, so dass jeder Produktionsstandort sie nutzen kann. Eine der Triebfedern dafür ist künstliche Intelligenz, und in diesem Bereich wird es noch viele Neuerungen geben.
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